Montag, 8. August 2011

Ein Hund der bellt ...

Ein Hund, der bellt,ist mehr wert,
als ein ein Mensch, der lügt. (Henry de Montherlant)


Auch ein Hund hat "seine Geschichte",
so wie wir Menschen einen "Rucksack"
von Erziehung, Umfeld und Erlebnissen
mit uns herumtragen, werden Hunde
oft von schlimmen Erlebnissen geprägt.

Mir erzählte ein Mann folgende traurige Geschichte:

Die Polizei rettete fünfzehn Hunde,
die bei einer Züchterin im Keller hausten.
Die geschundenen Tiere kannten kein Tageslicht.

Dieser Mann nahm eines dieser Tiere in sein Heim,
geht jetzt alle drei Stunden, auch in der Nacht Gassi.

Das Tiere war fast zwei Jahre alt, und konnte
nicht stubenrein werden, es musste ja sein
"Gefängnis" einkoten.

Dieser jetzt glückliche Hund hat Angst vor allem.
Vor Menschen, seinen Artgenossen und - und - und.
Wie lange wird es dauern, dass dieses "Fellkind"
Vertrauen fassen kann, seine "Verletzungen" überwindet.

Ich weiß wie schwer es ist.

Marlo wurde im Alter von sechs Monaten,
von einer Horde Jungens, so zwischen 6 bis 10 Jahren,
mit Feuerwerkskörper beworfen.

Es kann sich jeder vorstellen,
wie sich das auf den "Kleinen" auswirkt.

Was habe ich nicht alles unternommen,
ihm diese Angst zu nehmen.

Kommen lärmende, rennende Kinder,
da rastet er vor Angst bald aus.
Er bellt sich die Kehle wund.

Die einzige Möglichkeit, seine Bindung an mich
so zu verstärken, damit er weiß,
bei mir ist er in Sicherheit.

Hört sich leichter an, als es ist.

Nehmt einem Hund also nicht das Bellen.
Es ist ein Ausdruck von Unsicherheit, Angst
manchmal auch vor Freude.

Ihr Menschen: seit behutsam mit
einem Lebewesen.

Es dankt dir mit einer Liebe, die dir
dein Leben schöner, lebendiger ...




Jetzt ist Fridl seit einem Monat bei uns - 
wir sind eine glückliche "Dreieinigkeit"
Es ist wunderbar zu sehen wie die beiden Fellkinder
ihre Zweisamkeit genießen.
So viel Lächeln wurde mir lange nicht geschenkt, 
Danke.

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