Samstag, 31. Mai 2014

Wenn man den Luxus genießen darf, Zeit zu haben - einfach mal dafür dankbar sein.



Wenn mir meine Freundin Iris einen Link schickt, "Gut Sierhagen",
dann kann ich ihr blind vertrauen.
Das Wetter ist strahlend schön, nicht's hält uns im Haus. Gerade richtig für so einen Erkundigung-Ausflug.
Ich lerne, dank meines verrückten Navi's die "weite Welt" kennen.
Wer hat den programmiert?
Jemand muss ihm meine Vorlieben gesteckt haben.
Wir fahren Wege, die Landschaftlichen Fahrzeugen vorbehalten sind.
Wie ein Wunder kommt dann die Stimme:
"in 500 Metern sind sie am Ziel".
An die Duzerei durch FB gewöhnt, bin ich immer irritiert wenn es mich sitzt.
Ich sehe um mich herum aber nur Natur pur.
Dann vor meinen Augen sehe ich lauter kleine Zelte, freundliche junge Männer von der Feuerwehr, winken mich auf einen freien Platz.
Ein riesiges Feld, hat jetzt als Parkplatz seine Bestimmung.
Etwas verstört steigt die bekennende Verläuferin Christa aus und fragt in welcher Beduinenstadt
ich gelandet bin.
Ich bin schon richtig, erfahre ich, denn mein erster Impuls nix wie weg, forderte mich auf,
zurück nach Hause aber schnell.
Zögerlich ging ich dann mit Marlo und Frida über das Gelände, von Gut Sierhagen wo die Ausstellung "Ambienta" für ein paar Tage wirklich schöne Dinge ausstellt.
Wir schlenderten einmal nur kurz darüber, dann durften Marlo und Frida ohne Leine einen wunderschönen Feldweg nach Duftnoten untersuchen.

Zurück, etwas im Schatten ausruhen, einen Happen essen, die Hunde trinken lassen
und ganz geruhsam viele Fotos machen.
Die sind jetzt hier zu sehen, ich hoffe sie gefallen meinen Blog Lesern.
Erfreut euch an die Vielzahl der Blumen und laßt einfach etwas die Seele baumeln.













































Für Morgen habe ich mir etwas Besonderes vorgenommen - schaun wir mal.
Allen Freunden meines Blogs - einen wunderschönen Abend wünsche ich.



http://www.gut-sierhagen.de/index.php?id=56

Mittwoch, 21. Mai 2014

Werfe deine Gedanken, Erlebnisse über Bord. Sei ein freier Mensch...





Sei achtsam und verbiete dir Sorgen zu haben.

    Unsere Gedanken bestimmen über unser Leben,

    quatschen überall drein,

    wissen alles besser.

    Vor allem begnügen sie sich nicht mit unserer Gegenwart,

    sondern hängen wie ewige Nostalgiker

    der Vergangenheit nach,

    oder starren gebannt in die Zukunft...



    *von Han San*

Diesen Beitrag fand ich in einer Zeitschrift, die ich sonst vorher nie gekaufte hatte.
Ich war auf ganz besondere Art überzeugt, diese Sätze meinen mich…
Jetzt wird sich der eine oder andere fragen:

Was ist daran besonderes?
Stimmt, nicht unbedingt für dich oder dich,
da kommen mit Sicherheit andere Sprüche zum tragen.

Der zweite Zufall wollte es, ich blätterte in meinem Handy nach einer Telefonnummer,
da war eine mir völlig fremde, nicht zugeordnete Nummer.
Ich rief etwas zögerlich an, wer mag sich jetzt melden?
Es war die Geschäftsnummer von meinem Niendorfer Freund Gilbert.
Ich erzählte ihm mein Kopfkino, was dieser Satz bewirkte und ich
die Absicht hätte über die Fehmarn Sund Brücke zu fahren.
Der besonnene Gilbert wusste, wenn Christa darüber nachdachte,
geht es hurtig an die Verwirklichung.
Sein Rat, es erstmal mit einer kleineren Brücke zu versuchen,
dann mit ihm und seiner Frau , meiner Freundin Iris, gemeinsam
die Fahrt nach Fehmarn zu unternehmen.
Dann wäre ich nicht alleine und könnte jederzeit das Steuer übergeben.
Das klang einleuchtend und fürsorglich.
Wenig später schickte mir Gilbert den Link, der schönsten Brücken
Schleswig Holsteins.

Ich muss sagen, es war in meinem Kopf kein zögern und zaudern,
diese Panikattacken bestimmten seit 50 Jahren mein Leben.
Sie zwangen mich Umwege zu machen, grenzten mich ein,
beherrschten mein ganzes Denken, wenn ich nur las, „Nord-Ostsee-Kanal“.
Es kam, wie es kommen musste, die Angst vor der Angst.
Atemnot, Schwindel, Todesangst…
Wer ähnliches nie verspürte, kann es sich nicht vorstellen.
Glückwunsch an alle, die von solch einer Geißel befreit sind.


Um es kurz zu machen, ich fuhr heute Morgen früh mit Marlo und Frida los, machte am Plöner See eine kleine Pipi Pause für die Zwei,
ab geht’s Richtung Preetz, wild entschlossen über die Schwentine Brücke zu fahren.
Verdammt, ich sah sie nur von unten.









Da war zu suchen, wie kommen ich auf dieses Ding?
Wenn mir vor kurzem einer gesagt hätte, ich suche einen Weg um über eine Brücke zu fahren`?
An die Stirn hätte ich mich getippt.
Ich bin gefahren.
Ein leises Magengrummeln  zeigte, so ganz normal war es nicht.
Doch ich fuhr – überlebte es.
Die Welt stürzte nicht zusammen, alles war wie immer.
Nur ich nicht, verwundert…



So fuhr ich einfach weiter, den Tag zu feiern.
Mit den Fellkindern an den Strand, der wohltuend frei von Menschenmassen war.













Wenn ich da an die Küste von Haffkrug bis Travemünde denken.
Grauenvoll für Menschen wie mich, die Stille und Frieden suchen.
Ein Abstecher nach Laboe, Häfen ziehen mich magisch an.




Dann das gleiche Spiel.
Ich musste wieder suchen, um ein zweites Mal die Brücke nach Hause zu überfahren.
Verrückt – total verrückt. Gedanken ausblenden – es sind nicht mehr meine Gedanken.




Es war kurz vor Mittag, ich denke für heute war es genug.


Die Hunde durften dann noch ausgiebig durch den schattigen Wald laufen.








Für die Beiden alles normal …
Für mich der Anfang einer neuen Zeit?