Montag, 4. November 2013

Über sieben Brücken muss man gehen?





Über sieben Brücken muss man gehen?

Woran ich mich erinnere, meine erste Brücke war…
Da war es vermutlich schon in mir.
Der Kindergarten?
So viele Menschen auf einen Haufen?
Ich verschwand im zarten Alter von vier Jahren einfach,
machte mich vom Acker sozusagen.
Damals gab es keinen Autoverkehr, ich kam immer wohlbehütet
wieder Zu Hause an.
Irgendwann gab es meine Mutter auf, ich musste nicht mehr hin.
Also – beharrlich habe ich da schon mein Ziel verfolgt.


In der Schule?
Der Mittelpunkt im Gewusel war ich nie,
schon da war klar,
lieber ein paar enge liebe Freunde.
KLASSE statt MASSE.



Ich sah meinen Mann mit achtzehn Jahren und wusste:


ER ist es.
Der Gute kannte nicht meine Beharrlichkeit.
Wir heirateten, da war ich 24 Jahre.











                      


Als er starb, nach 43 Ehejahren und nach seiner schweren Krankheit
änderte sich mein Leben.
Unser Heim – war nicht mehr mein Heim.
Ich musste weg…






Über viele Brücken musst du gehen…?

In fünf Jahre vier Umzüge?

                         

Ja, die waren der Weg zum Ziel.



Ich bedaure nichts.



Alles hat mich erst zu dem gemacht -was ich heute bin.

DER Weg ist ja hoffentlich noch nicht am Ziel angelangt.

Mein Wunsch,
dass ich ohne Scham und Reue am Ende sagen kann:

Ich kann jedem in die Augen sehen und sagen:

Nach bestem Wissen und Gewissen -
NEIN ich habe nicht gelogen – nicht betrogen.

WAS ist wirklich am Ende übrig?
Den Respekt vor sich selbst behalten.

IN diesem Sinne – gehe ich auch über diese Brücke.

          


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