Freitag, 15. November 2013

Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden...



Ich bekam den Schlüssel und durfte mit Erlaubnis des Vermieters
schon notwendige Arbeiten erledigen,
Eine Woche später begann der Maler mit dem streichen der Räume,
hing mir die Lampen auf und übernahm das anbringen von Gardinenstangen usw
Das war eine echte Hilfe. 
Ich fuhr jeden 2. Tag nach Eutin um eine Autoladung in den Keller zu verstauen.
Diese Dinge dürfen mit dem auspacken bis Januar 2014 warten.




Freude verleiht Flügel - mit Begeisterung packe ich den Inhalt aller Schränke in Körbe, Koffer
Taschen und stelle wieder mal fest, wie wenig man eigentlich braucht.
Ich hasse Umzugskartons - hier stehen nur noch 10 für die Spedition.






Dann bastel ich mal eine Fotomontage, hier ist Platz.
Mein Spruch beim aussortieren von Umzugsgut:
"Brauch ich dich - oder lieb ich dich".
Diesen Schrank liebe ich, also kommt er zwischen die Fenster.

Passt wie angegossen - keine Widerrede.

Alles leer, meinte eine liebe FB Freundin - ja  das sieht nur auf den ersten Blick so aus.
Was nicht im Weg stehen soll, landet in der Badewanne oder an einer Stelle, wo keine Möbel aufgebaut werden.
Wer in 5 Jahren 4 x umzieht, der kennt sich aus.





Klar, Deko muss sein.
Ihr Anblick soll mich freudig stimmen.

Es juckt mir in den Finger schon Bilder aufzuhängen,
natürlich lass ich das.
In meiner Fantasie ist schon alles fertig und dekoriert.
Jetzt drei Wochen später ist die Küche fertig eingerichtet,
so vollständig, dass ich in Niendorf keinen Dosen und Flaschenöffner mehr habe.


Dafür habe ich aber einen sehr freundlichen und hilfsbereiten Nachbarn,
der auch schon einmal mit einem Teller Hähnchenkeulen und Rotkohl an der Tür steht.
Verhungern werde ich also nicht.

Ich gehe sehr viel mit Marlo und Frida spazieren, so lernen die beiden die Wohnung und die
Umgebung kennen.
Uns begegnen viele Fellkinder, begleitet von ihren Leinenhaltern.
Ganz zwanglos kommen wir ins Gespräch und ich freue mich auf die Zeit wo Marlo und Frida
Freundschaften knüpfen können.
Das hat ihnen hier wirklich gefehlt.










In zwei Wochen sind wir endlich Zu hause....

Angekommen in einem wunderschönen kleinen Ort, der mich etwas an Wattenscheid erinnert,
allerdings umgeben von einer malerischen Naturkulisse.

Ich freue mich auf eine neue Zeit.













Montag, 4. November 2013

Über sieben Brücken muss man gehen?





Über sieben Brücken muss man gehen?

Woran ich mich erinnere, meine erste Brücke war…
Da war es vermutlich schon in mir.
Der Kindergarten?
So viele Menschen auf einen Haufen?
Ich verschwand im zarten Alter von vier Jahren einfach,
machte mich vom Acker sozusagen.
Damals gab es keinen Autoverkehr, ich kam immer wohlbehütet
wieder Zu Hause an.
Irgendwann gab es meine Mutter auf, ich musste nicht mehr hin.
Also – beharrlich habe ich da schon mein Ziel verfolgt.


In der Schule?
Der Mittelpunkt im Gewusel war ich nie,
schon da war klar,
lieber ein paar enge liebe Freunde.
KLASSE statt MASSE.



Ich sah meinen Mann mit achtzehn Jahren und wusste:


ER ist es.
Der Gute kannte nicht meine Beharrlichkeit.
Wir heirateten, da war ich 24 Jahre.











                      


Als er starb, nach 43 Ehejahren und nach seiner schweren Krankheit
änderte sich mein Leben.
Unser Heim – war nicht mehr mein Heim.
Ich musste weg…






Über viele Brücken musst du gehen…?

In fünf Jahre vier Umzüge?

                         

Ja, die waren der Weg zum Ziel.



Ich bedaure nichts.



Alles hat mich erst zu dem gemacht -was ich heute bin.

DER Weg ist ja hoffentlich noch nicht am Ziel angelangt.

Mein Wunsch,
dass ich ohne Scham und Reue am Ende sagen kann:

Ich kann jedem in die Augen sehen und sagen:

Nach bestem Wissen und Gewissen -
NEIN ich habe nicht gelogen – nicht betrogen.

WAS ist wirklich am Ende übrig?
Den Respekt vor sich selbst behalten.

IN diesem Sinne – gehe ich auch über diese Brücke.